Einzelausstellung des Bremer Künstlers Andreas Horn

„Der rote Faden...“ – vom 15. Juni bis 13. Juli 2014 präsentiert das Dümmer-Museum 

Hinter der Komfortzone, 2013, Acryl auf Leinwand, 100 x 70 cm © Horn
Hinter der Komfortzone, 2013, Acryl auf Leinwand, 100 x 70 cm © Horn

Lembruch eine Einzelausstellung des Bremer Künstlers Andreas Horn. Zu sehen ist ausdrucksstarke abstrakte Malerei mit philosophischem Hintergrund. Die Ausstellung ist von dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Andreas Horn wurde 1969 in Bremen geboren, wo er bis heute lebt. Nach 15 jähriger Tätigkeit im kulturellen Bereich entdeckte er Ende 2003 die bildgebende Kunst als optimales Ausdrucksmittel persönlicher Gedanken, Gefühle und Empfindungen für sich und ist seitdem als freischaffender Künstler tätig.

Sein Arbeitsschwerpunkt bildet die abstrakte Malerei sowie Mixed Media und Digital ARTArbeiten.

Die Bilder des Künstlers wurden bereits im Rahmen mehrfacher nationaler Einzelausstellungen und internationaler Ausstellungsbeteiligungen, u.a. in den USA, Kanada, China und Australien sowie im europäischen Ausland, gezeigt.

Im Rahmen der Ausstellung im Dümmer-Museum werden ausschließlich unterschiedliche künstlerische Positionen aus der aktuellen Werkserie „Innere Strukturen“ gezeigt, mit der Andreas Horn einen ganz eigenen, individuellen Stil geschaffen hat. Kern und wesentlicher Inhalt der stark symbolhaften und abstrakten Arbeiten ist eine immaterielle Betrachtungsweise und Auseinandersetzung mit dem Leben sowie des inneren Wesens des Menschen: „Mein Interesse gilt nicht der äußeren Gestalt der Dinge in der materiellen Welt, sondern den naturgegebenen Kräften, dem Innenleben und der inneren geistigen dynamischen Prozesse des Menschen, die hinter der Oberfläche der gegenständlichen Welt zu finden sind,“ sagt Andreas Horn. Seine Arbeiten bestehen aus einer Grundlage diffuser aber facettenreicher Farbflächen, die im wesentlichen mit Acryl-, teilweise aber auch in Lackfarben oder Gouache gestaltet sind und über die der Künstler ein unorthodoxes Netz bevorzugt in schwarzer Farbe in unterschiedlicher Schichtstärke gelegt hat.

Die Farbflächen in den Bildern symbolisieren für den Künstler hierbei die Summe aller persönlichen Erfahrungen im Sinne von Empfindungen und Gefühlen eines Menschen in dessen Seele, die dieser in seinen bisherigen Leben durchlebt hat: Momente des Glücks, der Freude, der Liebe aber auch der negativen Gefühle und Erfahrungen wie Hass, Neid, Angst oder Traurigkeit spielen eine große Rolle. Sie haben sich unauslöschlich in die Seele eingebrannt und bilden die Substanz des wahren Daseins eines jedes Menschen, aus dem seine individuelle Existenz und sein Handeln entspringt und dessen Spiegelbild wir in unserer Realität äußerlich wahrnehmen.

Die Schleier, die sich über und durch das Bild ziehen sind dabei als Synonym für die Erlebnisse und Erfahrungen des Menschen zu verstehen, die dieser in diesem Leben noch durchlaufen bzw. machen wird. Auch diese werden sich letzten Endes in seiner Seele als weiteren Erfahrungswert auflösen und seinen gesamten Erfahrungsschatz immer wieder erweitern. Diese globalen Erfahrungen muss jeder Mensch im Leben durchmachen, um daraus zu lernen und daran individuell zu wachsen - und das macht letzten Endes aus der Sicht des Künstlers die wahre Wesenheit des Menschen aus.

Ziel des Künstlers ist es dabei immer ein ausdrucksstarkes Bild zu erschaffen, das den Betrachter fast automatisch auffordert und anregt, sich mit jeder einzelnen Arbeit auseinander zu setzen und sich gefühlsmäßig in das Bild hinein fallen zu lassen, um es so intuitiv auf sich wirken zu lassen und um die individuelle Aussagekraft des Bildes erfassen zu können.

Das Dümmer-Museum ist täglich, außer montags, von 10.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

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