„Bauern oder Jäger? Eine archäologische Annäherung an die Menschen der Schnurkeramik vor 4500 Jahren“

Bild: Hajo Behnke
Vortrag von Dr. Hajo Behnke (Archäotechnisches Zentrum Welzow)
Zwischen 2.900 und 2.000 v. Chr. ist die Schnurkeramik in ganz Europa eine der Endneolithischen Kulturen, die das archäologische Bild prägen.
Die Menschen der schnurkeramischen Kultur kommen als Nomaden aus dem Gebiet östlich der Krim. Diese jägerisch und nomadisch lebenden Menschen besiedeln weite Gebiete Mitteleuropas, allerdings kennen wir sie fast ausschließlich über die Untersuchungen tausender von Gräbern, die überliefert sind. Wo aber siedelten sie, und wie sehen ihre Dörfer aus? Neue Grabungsergebnisse aus Mitteldeutschland zeigen nun ein umfassenderes Bild zu Sozialstruktur, Siedlung und Bestattungswesen.
Dr. Hans Joachim Behnke, langjähriger Ausgräber steinzeitlicher und bronzezeitlicher Kulturen in Mitteldeutschland, zieht ein überraschendes Fazit aus 800 Jahren kompliziertem Zusammenleben zwischen verschiedenen Kulturen in Europa.